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Gebete





25 GEBETE mit spirituellen Gemälden

Eine Auswahl meiner bisher 280 Gebete, 
die seit Oktober 2012 bei "EIN GEBET" durch Butzon & Bercker  
veröffentlicht und von 22.000 interessierten Gläubigen 
gelesen, kommentiert und gebetet wurden. 

Jedem Gebet wurde ein Bild oder ein inspiriertes Gemälde
 von Plamen Kapitanski, Tony Titshall, Manuel Nordus, 
Ernst Berlach, Nicole Henges und dem Gerz Atelier zur Seite gestellt.
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(1) Effektives Beten

"Nach dem Sturm"
Bild: Manuel Nordus
"Der Wind bläst, wo er will und du hörst sein Sausen wohl,
aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt." (Joh. 3:8)
Lehre DU mich, himmlischer Vater.

Heißt beten nicht,
in die Stille sich hinzusetzen, sich Zeit zu nehmen,
um dem göttlichen VATER sich zu öffnen und
SEINER Stimme in dem Bewusstsein zu lauschen:
„Rede, Herr, dein Knecht hört?“ (1. Sam. 3:10)
und mit Hingabe bewusst zu beten: 
„Dein Wille geschehe wie im Himmel 
also auch auf Erden“ (Vaterunser),
und diese Bitte dem Wort von Gott zu überlassen:
„Deine Gnade ist mir Genüge in allen Dingen“ (2. Kor. 12:9),
welche Form die Gnade auch annehmen mag? 
--- 
Hat man ein besonders quälendes Anliegen,
dann vergegenwärtigt man sich alles,
was Jesus Christus zu dem Problem gesagt hat, 
nimmt eins seiner Worte ins Bewusstsein
und trägt es wie eine Schwangere,
welche ein Kind austrägt und gebären wird,
bis es sich verkörpert hat und geboren ist
und sich die Lösung des Problems
in seiner Umgebung deutlich zeigt. 
--- 
„Bittet, so wird euch gegeben.“ (Matth. 7:7)
Doch hat man es auch Gott überlassen,
damit SEIN Wille geschehe
und SEINE Gnade wirke,
die manchmal alles übersteigt,
was man jemals zu hoffen wagte,
bis das Herz vor Dankbarkeit überquillt?
Die Fürchte beweisen, ob man recht gebetet hat.

AMEN.
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(2) Mein – Dein – EIN Leben. Was das Leben oft aus uns macht 

Bild: privat
Plötzlich stößt man an seine Grenzen,
fühlt sich ausgebrannt und leer.
Wenn ich Kinderfotos von mir anschaue,
frage ich mich: Wo ist das fröhliche,
einst so glücklich lächelnde Kind geblieben?
Was hat das Leben nur aus mir gemacht?
Eltern, Lehrer von Schule und Kirche
haben mich fürs Leben in dieser Welt erzogen,
der Medien tägliche Information taten das Ihrige.
Das Lachen ist mir längst vergangen.
Freude am Leben, wo ist sie hingeflogen?

Ein unglücklich, armselig Wesen blieb zurück.
Man zog mich hinein ins äußere Glück, zeigte mir
eine Welt voller Faszination, die mich enttäuschte.
---
Es ist genug. In die Stille ziehe ich mich nun zurück.
Schaue nicht länger dorthin, wo kein Glück ich fand,
suche nach Lehren, die mir helfen wieder das zu werden,
was ich einmal war, ein fröhlich, unbeschwertes Kind.


Auf den Knien rufe ich nach Gott: „Hilf mir aufzuerstehen!
DU sandtest mich zu DEINER Herrlichkeit auf diese Erde!“
---
Ich halte inne, höre die kleine, leise, stille Stimme sagen:
"Die Liebe, den Frieden, die Freude, das Glück, nach denen
du suchst, sind in dir selbst. Du aber suchst sie am falschen
Ort, außerhalb von dir, dort, wo sie nicht zu finden sind.
Kehre um, finde in dir selbst zu MIR zurück, denn
ICH BIN in deiner Mitte, Gott, dein ewiges Leben.
Suche die Stille, wende dich ab von dieser Welt.
ICH BIN das gegenwärtige Leben von allem,
was da atmet und lebt. ICH BIN die Liebe, der Friede,
die Harmonie, dein Glück und alles, was du suchst.
ICH BIN dir näher als der Atem, Hände und Füße.
Wenn du in mir bleibst, meine Worte in dir bleiben,
erkennst du, dass ICH immer bei dir bin und bei dir war.“
---
„O Herr, himmlischer Vater, hilf mir, den Himmel
der Glückseligkeit, den Strom DEINER LIEBE in mir
wiederzufinden, den ich als Kind fühlte und verloren hab’.“
DEINE liebende Gegenwart zu spüren, dir voll zu
vertrauen, so, wie ich als Kind Vater und Mutter
vertraute, das ist der Himmel meiner Glückseligkeit.
DU hast mich gekannt und geliebt, ehe ich geboren war.
Bei DIR darf ich wieder DEIN geliebtes Kind sein,
Du wäschst mich von allen Verfehlungen rein.
Du führest mich auf rechter Straße. DU bist bei mir
zur rechten und zur linken, unter mir und über mir.
DU gehst vor mir her, machst die krummen Wege eben,
und flöge ich bis ans äußerste Meer oder trete
aus der sichtbaren in die unsichtbare Welt, Du bist da.
Dank sei DIR, Gott, der DU von mir untrennbar bist.
---
Und hört eine Stimme in sich sagen:
„DU bist mein geliebter Sohn/Tochter, an dem/der
ICH Wohlgefallen habe.“ (Matthäus, 3:17)

AMEN. 
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(3) Alltagsprobleme lösen 

"Aus Finsternis zum Licht"
Bild: Geschenk von Nicole Henges
Lieber himmlischer Vater, Gott,

eine allein erziehende Mutter hört man sagen:
"Ich muss mein 1-jähriges Kind in die Kita geben,
weil ich Geld verdienen muss, damit ich meinem
Kind etwas bieten kann." Ersetzt Wohlstand Liebe?
---
Eine andere junge Mutter schickt ihr Kleinkind
in die Kita, weil ihm dieser Platz gesetzlich zusteht.
Jetzt ist man frei, kann den ganzen Tag Pokémon
oder am Computer spielen oder am Smartphone chatten.
---
Die Oma, die im Haushalt half, braucht jetzt Pflege.
Ein Opa kommt allein zuhause nicht mehr zurecht.

Da sind sie doch im Altersheim bestens aufgehoben.
Man selbst muss arbeiten und Zeit zum Spielen haben.
---
Lieblosigkeit, Egoismus, Gottesferne tun sich breit,
keine Zeit für ein Gespräch vom Mann zur Frau, mit
Kindern, Großeltern, noch Zeit für ein gemeinsames Gebet.

Gemeinsamkeiten sind abgeschafft, Fastfood gibt's.
---
Alles gerät aus dem Ruder, der Vater erleidet Burnout,
die Kinder aggressiv, ungehorsam, tun, was sie wollen,
Mutter erkrankt, hat Depressionen, Scheidung folgt,
der Rest der Familie landet in kleiner Wohnung und Hartz IV.
---
Nach Schicksalsschlägen und Leiden bleibt mancher
liegen oder er/sie besinnt sich und fragt: "Mein Gott, warum
hast DU mich verlassen?" Gott hat dich nicht verlassen,
Du hast IHN verlassen, meist unbewusst und unbemerkt.
---
Gott, unser Vater im Himmel, welches unser Bewusstsein ist,
auf DICH schauen wir, um im Einklang mit DIR zu leben.
DU hast uns diese wunderbare Erde und die Fülle geschenkt,
teilen wir, leben glücklich und in Frieden mit allen Lebewesen.
---
HERR, öffne mir die Augen, mache mir bewusst, es liegt
an dir und mir, über Unfrieden, Krankheit und Not zu klagen
oder im Miteinander ein glückliches, erfülltes und friedvolles
Leben im Vertrauen auf DEINE gegenwärtige Liebe zu leben.
---
HERR, wir danken DIR, DEINE Liebe ist ohne Ende. DU
hast uns zuerst geliebt. In der Stille spüre ich DEINE Liebe,
gebe sie an Familie und Nächste weiter. Wie anders kann
Gott wirken als durch SEIN eigenes Sein von dir und mir?

AMEN.
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(4) CHRISTUS – göttlicher Geist 

"Christus am schrägen Kreuz"
Zeichnung von Ernst Berlach (1870-1938)
mit Genehmigung der Barchlach-Nachlass-Verwaltung
Holt den CHRISTUS doch endlich herunter vom Kreuz.
ER, der als Jesus so furchtbar am Kreuz hat leiden müssen,
erkennt IHN als den CHRISTUS – „Göttlicher Geist“ – an,
der lebendig in Jesus, und Gott bis zum Tod gehorsam war.
CHRISTUS – Geistiges Sein – ist nicht am Kreuz gestorben,
sondern ER lebt unberührt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
---
Petrus nannte ihn CHRISTUS – „Gottes geliebten Sohn“.
Dieser göttliche GEIST, CHRISTUS, ist nicht nur in IHM,
sondern in allen Menschen, ob getauft oder ungetauft,
als ebenso geliebter Sohn/Tochter des gegenwärtigen Gottes,

doch meist unbewusst und tief verschüttet, bis er in einem 
Menschen erwacht und ihn in ein neues Leben führt.
---
Diese Erweckung kann durch einen inneren Impuls
oder durch ein Gotteswort geschehen, welches tief berührt,
ob man nun Christ, Jude, Buddhist oder Moslem ist.
Die Wege zurück ins Vaterhaus – ins eigene Bewusstsein 

– mögen verschieden sein. Aus dem göttlich unsterblichen
Bewusstsein kommen wir als „unsterbliches Bewusstsein“.
---

Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, IHM
allein gebührt die Ehre, vor IHM verneigt sich alle Kreatur.
Dank sei JESUS, dem CHRISTUS, Sohn Gottes, der gehorsam
bis zum Tod das erfüllte, was IHM aufgetragen war, zu tun.
ER gab uns das Wort von Gott, denn ohne IHN wäre die Welt

in Unwissenheit für ewig ohne Trost hoffnungslos verloren.
---
„Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit
wird euch frei machen.“ (Johannes 8:32) 


AMEN. 
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(5) Spirituelle Heilung 

"Von Gottes Liebe durchstrahlt"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott,

heilst DU Krankheiten in DIESER WELT?
Krankheiten, von denen DU keine einzige
geschaffen hast? Und doch kann jeder von
DEINEN geliebten Kindern krank werden.
---
Es kann aber auch geschehen, dass jemand
trotz aller Arzt-Prognosen unverhofft gesundet,

derjenige fest davon überzeugt ist: "DU, Herr,
hast mir geholfen und mich gesund gemacht."
---
Auch ich habe es erlebt, die ich jedes Jahr an
einer sich wiederholenden Mandelentzündung
mit allen Symptomen litt, bis mich jemand

darauf hinwies, es nicht zu akzeptieren.
---
Sobald ich vormals die ersten Anzeichen spürte,
reagierte ich und schon war ich gefangen und
hatte den Boden gut vorbereitet und geschaffen,

damit die Krankheit sich voll ausleben konnte.
---
Doch dieses Mal war ich hell wach. Sobald die
Versuchung an mich herantrat, wies ich sie
entschieden zurück: "Satan, hebe dich weg von
mir. Was Gott nicht geschaffen hat, existiert nicht."

---
Die ganze Nacht blieb ich standhaft. Am Morgen
bei Sonnenaufgang war die Versuchung verflogen,
wie vom Erdboden verschwunden und kam NIE
mehr zurück. Ich hatte mich befreit und blieb frei.

---
Unsere Reaktion sollte vom ersten Augenblick
der Wahrnehmung an, von etwas, was Gott nicht
geschaffen hat, sein: "Das ist nicht von Gott, es ist
von DIESER WELT und hat keine Macht über mich."

---
Dank sei DIR, himmlischer Vater, DU hast uns
vollkommen erschaffen. JESUS CHRISTUS
lehrte uns, dass DU unser Vater bist und lebte
uns vor, wie man sich befreien und frei wird.


AMEN. 
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(6) Bewusstsein ist, was ICH BIN

"Umgeben von den Zeugen des Glaubens"
Bild: Plamen Kapitanski
Du hast uns ein Bewusstsein geschenkt,
wir sind uns bewusst, dass wir leben,

einen wundervollen, gesunden Körper,
Eltern, Geschwister, Großeltern,
Verwandte und Freunde haben
und auf Erden zusammen mit Tieren
und vielfältigen Formen der Natur
in wundervoller Umgebung leben.
---
Alles das, was wir als Menschen erfahren,
geschieht zuerst in unserm Bewusstsein.
Hegen wir liebevolle, positive Gedanken,
wird uns Angenehmes widerfahren;
halten wir böse, negative Gedanken fest,
haben Angst vor Krankheit, Not, Unfall
und Tod, wird dies früher oder später

in unserm Leben zum Ausdruck kommen
und verzweifelt wird man sich fragen:
„Wieso musste mir das gerade passieren?“
---
Seien wir Wächter unseres eigenen Bewusstseins
und lassen keine negativen Gedanken zu.
Schauen wir auf Gott und folgen den Spuren
von Jesus Christus und seinem Wort,
denn dann werden wir glücklich, in Frieden
und harmonisch mit allen Lebewesen leben.

AMEN. 
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(7) Gottes Gegenwart erleben 

"Allgegenwart Gottes und der Engel"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott,

Dank sei dir für DEINE Gegenwart,
die genau dort ist, wo ich jetzt bin.
DU bist mir näher als der Atem,
näher als Hände und Füße.
---
DU bist mein Leben, mein Sein,
geistige Substanz, Aktivität, Gesetz.
DU hast mir für einige Zeit auf Erden
einen schönen Körper gegeben.
---

Der Ort, darauf ICH, das Göttliche in mir
jetzt stehe, mich bewege, ist heiliges Land.
DEINE Gegenwart geht vor mir her,
macht die krummen Wege eben.
---
DU bereitest mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde,
DU schenkest mir voll ein,
denn DU bist mein Brot, Wasser, Wein.
---
DU führest mich auf rechter Straße,
mein Fuß wird an keinen Stein stoßen.
Und flöge ich zum fernsten Stern,
so wird mich doch DEINE Hand halten.
---
Bettete ich mich in die Hölle,
die Hölle von Krankheit oder Krieg,
so bist DU auch dort gegenwärtig,
ich weiß mich beschützt und geborgen.
---
DU bist der Friede, höher als alle Vernunft,
DU bist die allumfassende Liebe,
ich vertraue DEINER göttlichen Gegenwart,
so lange ich lebe hier auf Erden. 

AMEN. 
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(8) Morgengebet 

"Der Meditierende"
Bild: Gerz Atelier
Lieber himmlischer Vater, Gott,

morgens begebe ich mich im Gebet in DEINE göttliche WELT.
DEINE WELT ist die Welt des ewigen Friedens,

der unendlichen Liebe, der Harmonie und Freude und Fülle ohne Ende.
In DEINER WELT sind alle MENSCHEN DEINE geliebten, unsterblichen Kinder,
die DEIN ewiges Leben haben. Herr, hab Dank.
---
Kaum schlage ich beim Morgenkaffee die Zeitung auf,
werde ich mit DIESER WELT konfrontiert.
DIESE WELT ist eine Welt der Kriege, der Zerstörung und Vertreibung,

der Angst, Not, des Todes und der Flüchtlingsströme.
---
DIESE WELT ist eine Welt vielerlei Krankheiten. Sie ist angefüllt mit Hass,
Zank, Streit, Eifersucht bis hin zu Mord.
DIESE WELT ist voller Neid, Verleumdung, Trennung und
großer und kleiner unerwarteter Ereignisse und Unglücke jeglicher Art.
---
Herr, all das Gute in DIESER WELT ist das Gute, welches aus
DEINER göttlichen WELT kommt, die in DIESE WELT durch Menschen,
wie du und ich, einsickert und zum Ausdruck kommt.
Herr, lass nicht nur mich offen sein für DEINE WELT, damit das Gute
durch viele hindurch in DIESE WELT strömen kann und sie zu segnen vermag.
---
Lass mich erkennen, lieber himmlischer Vater, dass DIESE WELT
keine Macht über DEINE WELT hat, man sie weder zerstören noch
nicht einmal zu berühren vermag. DEINE WELT bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit
vollkommen, vollständig, harmonisch immerdar.
---
Gegenwärtiger Gott, ohne Ende preisen wir DEINEN Namen,
loben dich und danken DIR.

AMEN. 
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(9) Abendgebet 

"Der Lauscher"
Bild: Gerz Atelier
Lieber himmlischer Vater, Gott,

ich danke DIR, dass DU heute bei mir warst,
doch verzeih mir bitte, dass ich nicht bei DIR
war, obwohl es mir ein Leichtes gewesen wäre,
für DICH einen kleinen Raum in meinem
Bewusstsein offen zu halten, um im Stillen
mich zu erinnern an das, was Jesus Christus

gesagt hat:
"ICH, Gott, BIN bei euch, bei dir",
bis ich es nicht nur mit dem Verstand weiß,
sondern es bis in mein Herz gesunken ist und
ich DEINE Gegenwart in mir fühle, spüre.
---
Dann weiß ich; DU gehst stets vor mir her
und ebnest alle meine Wege.
Ich weiß, DU behütest mich nicht nur heute Nacht,
sondern Tag und Nacht,
denn es ist DEIN ewiges Leben, welches ich

hier und jetzt lebe und mit DIR untrennbar bis
in alle Ewigkeit verbunden bin.
Lob, Preis und Dank sei DIR, o Herr.

AMEN. 
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(10) Göttlicher Strom 

"Leuchtender Christus"
Bild: Plamen Kapitanski
Herr, wie oft kommen wir zu DIR,
erbitten Dinge von dieser Welt,

um enttäuscht uns von DIR abzuwenden,
weil unsere Wünsche nicht erfüllt werden.
---
Hast DU, der DU Geist bist, nicht alles
aus geistig göttlicher Substanz geschaffen

und ist von Anbeginn das, was wir brauchen,
in jedem einzelnen Bewusstsein zu finden?
---
Liegt es nicht an uns, sich mit DIR zu vereinen
und den Strom deiner göttlichen Liebe
zum Nächsten hin in Bewegung zu setzen,

der, wie ich DEIN SELBST ist, zu uns zurückfließt?
--- 
Verzeih mir, himmlischer Vater, dass ich DICH
in Unwissenheit benutzt und DICH um Dinge
dieser Welt gebeten habe, anstatt DICH zuerst,
als den Schöpfer aller Dinge selbst zu suchen.

---

„Denn in DEINER Gegenwart ist Freude die Fülle,
in DEINER Gegenwart ist die Fülle des Lebens.“ (Ps. 16:11)
Himmlischer Vater, mache mir bewusst,
wenn ich DICH habe, dann habe ich alle Dinge.

---
„Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes …,
so wird euch solches alles zufallen.“ (Matth. 6:33)
Lob, Preis und Dank sei DIR, Schöpfer des Himmels

und der Erde von Ewigkeit zu Ewigkeit. 

AMEN.
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(11) Lass das Christuslicht leuchten  

"ALL IS LIGHT"
Bild: Tony Titshall
Wie oft beschäftigt man sich mit sich selbst,
prangert seine Unzulänglichkeit an und sagt:
„So bin ich nun mal“ oder man hört auch:
„Es ist so schwer“ und meint den Weg zu Gott.
---
Schaue auf Gott, das „Unendlich Unsichtbare“,
der das Licht durch Jesus CHRISTUS offenbarte,
denn bis dahin war es dunkel auf der Erde,
ein Leben voller Angst und Hoffnungslosigkeit.
---
Nimm das Licht des Christus in dir wahr,
von Anbeginn als ein Kind Gottes in dich
hineingelegt und in dir schlummert,
bis es sich zur kleinen Flamme entzündet.
---
Trage das Licht, wie die Jungfrauen im Gleichnis,
mit einer Hand es schützend vor sich her tragen,
um freudig dem Herrn entgegenzugehen.
Lass es nicht, wie bei einigen von ihnen, verlöschen.
---
Ist das Licht erloschen, steht man im Dunkeln,
ein Jammern und Wehklagen setzt laut hörbar ein,
tönt in unendlicher Schleife mit vielen Worten
bei Tag und Nacht aus allen Ecken und Enden.
---
Sei eine Jungfrau, die ihr Licht sorgsam trägt,
oder ein Christophorus, der das göttliche Kind
sicher auf seiner Schulter ans andere Ufer bringt,
halte dein Licht durch SEIN Wort in dir wach.
--- 
Schaue weg von dir, zum hellen Licht des Christus,
„Geist Gottes“ hin, der das Licht durch SEIN Wort
in diese Welt brachte und es in dir entfachte, von dir
geschützt, hell und heller scheint und nie verlischt.
---
„Werde licht, denn DEIN LICHT kommt und
die Herrlichkeit des Herrn erscheint über dir“ (Jes.60:1),
bis du erleuchtet und auch du licht, und im Licht
mit Gott EINS und wieder mit IHM vereint bist.

AMEN. 
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(12) Transparent werden 

"Spirituelle Gegenwart"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott,

hilf DU mir bitte, damit ich transparent und ...
durchlässig werde und DEIN göttlicher Friede
und DEINE unendliche Liebe, die Du in jedes

menschliche Herz als DEINE geliebten Kinder
eingepflanzt hast, durch mein Gebet in meine
nächste und fernere Umgebung hin ausströme.
---
Möge es alle die Menschen berühren, die sich
nach Frieden und Liebe sehnen und ebenso
transparent und bereit werden, um Frieden und

Liebe im Gebet in DIESE WELT auszuströmen.
HERR, habe Dank, DEINE Liebe lässt uns 
zu DEINEN Friedensstiftern werden. 

AMEN. 
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(13) Gott ein alter Mann?

"Christuskopf in strahlender Mandala"
Bild: Plamen Kapitanski
Gab es nicht eine Zeit für jeden,
da glaubte man, Gott sei ein alter Mann,
habe einen langen Bart,
sitze dort oben auf einem Thron

und schaue mit strengem Blick,
ob man gut oder böse ist, zu uns herab.
---
Diesen Glauben gibt es nicht mehr,
und doch betet man weiterhin
zu einem allgegenwärtigen Gott,
der allwissend und allliebend ist,
er möge mich und meine Lieben beschützen

und alle meine Krankheiten heilen.
--- 
Und wenn Gott nicht hilft,
dann sind ja noch seine Engel da
und man betet zum persönlichen Schutzengel,
er möge mich behüten,
 

oder vertraut seine Wünsche Maria,
der „Mutter Gottes“ an.

---
Und schließlich besinnt man sich auf Jesus,
glaubt ihn auf einem Thron und betet ihn an.
Ist sich aber nicht bewusst,
dass ER, der CHRISTUS oder Geist Gottes ist,
der auch in jedem Menschen gegenwärtig
als sein göttlich-geistig-unsterbliches Kind,
mit ihm, meist unbewusst, auf diese Erde kam.

---
Christus hat uns mit seinem Wort den Weg
zurück zu „seinem und unserem“ Vater gewiesen,
der jedem von uns SEINEN Namen gab und sprach:
„Seid stille und erkennet, dass ‚ICH‘ Gott bin.“ (Ps. 46:11)
Christus erkannte: „ICH und der Vater sind eins“ (Joh. 10:30)
und lehrte: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ (Lukas 17:21)
Hören wir auch die kleine stille Stimme in uns?
Was für Jesus Christus gilt, hat auch für uns Bedeutung.

---
So ist auch das göttliche ICH in jedem von uns,
mit dem Vater untrennbar vereint und verbunden,
das kleine persönliche „ich“ aber muss abnehmen,
damit das göttliche ICH, der Christus leuchten kann.
Es liegt an dir und mir, dies wahrzunehmen. 


AMEN. 
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(14) Gottes Zusage ICH BIN bei dir 

"Christus allgegenwärtig"
Bild: Plamen Kapitanski
Braucht man mehr Worte und Gebete,
um Gottes Gegenwart wahrzunehmen,
als diese vier Worte: „ICH BIN bei dir“,
die vom Verstand ins Herz gesunken sind?
---
Lebt man in Furcht, das Geld reiche nicht,
vertraut aber dem Gotteswort: „ICH BIN bei dir“,
kommt von irgendwoher das Nötige dir zu,
vielleicht sogar eine unerwartete Nachzahlung.
---
Wenn eine schwere Krankheit prognostiziert wird,
man der Gegenwart des himmlischen Vaters vertraut:
„ICH BIN bei dir“, verschwinden die Furchtgedanken,
denn man weiß sich von Gott geborgen und beschützt.
---
Hat man Angst vor einer Autofahrt, es könnte
etwas passieren, ärgert sich aber über andere Fahrer,
die Fehler begehen, und man erinnert sich plötzlich:
„ICH BIN bei dir“, fällt aller Ärger und Stress ab.
---
Wenn man sich fürchtet, überfallen, ausgeraubt zu werden,
sich des „ICH BIN bei dir“ bewusst wird, kann niemand,
der Böses tun will, der liebenden göttlichen Gegenwart
nahe kommen, um Übles zu planen oder gar anzurichten.
---
„Ehe Abraham war, bis ans Ende der Welt BIN ICH bei dir“,
dieses weiß, dem kann nichts geschehen.
„So ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben,
könnt ihr bitten, was ihr wollt, es wird euch widerfahren.“ (Joh. 15:7) 

AMEN.
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(15) Transparent sein 

"Gottes Augen - weltweit"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott,

alle Menschen dieser Erde beten weltweit zu DIR.
Segne, HERR, ihre Gebete, ob sie still gebetet,

schriftlich verfasst werden oder man zusammen betet.
Sie denken und fragen nach DIR, suchen DICH,
den Trost DEINER liebenden Gegenwart zu finden.
---
Jeder mag einen anderen Weg gegangen sein,
eine andere Auffassung von DIR, HERR,

unserem Gott haben,
doch wir Betenden haben alle das gleiche Ziel vor Augen,
sich gemeinsam mit DIR zu vereinen, um DEINE Gebote,

die JESUS CHRISTUS uns verkündigte, zu leben.
---
Die Kraft, die von den vielen betenden Händen ausgeht,
richtet die Verzweifelten auf, hilft vielen bei Krankheit,
fühlen Linderung und oft Befreiung ihrer Beschwerden,
sich getragen von der fürbittenden Liebe, aus mancher Not
in neues, zuversichtliches Leben geführt und erhoben.
---
HERR, unser Gott, von DEINER unendlichen Liebe
sind wir gesegnet und sagen DIR Lob und DANK.

AMEN. 
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(16) Das Haus auf dem Felsengrund 

"Beschützt von Engeln"
Bild: Plamen Kapitanski
Oh, was gibt es Schöneres, als glücklich
und selbstzufrieden in seinem Leben zu sein!
Danke, lieber Gott, das Leben ist so schön, 
alles habe ich geordnet, bin auf gutem Weg. 
---
Doch wenn man ehrlich mit sich ist,
fühlt man nicht trotz aller Zufriedenheit
oft eine innere, unerklärliche Leere,
die man sehr schnell zu übertünchen vermag?
---
Gibt es nicht gerade in unserer Zeit
vielerlei Ablenkung, z. B. die Fußballspiele,
grillen mit Freunden, schwimmen im See,
Spiele an den verschiedensten Geräten.
---
Doch ach, dann passiert etwas,
mit dem man nicht gerechnet hat,
ein Unglück, eine böse Krankheit, 
sie wirft den Stärksten aus der Bahn.
---

Und plötzlich wird man sich bewusst,
mein Haus, welches mein Bewusstsein ist,
habe ich auf Sand gebaut, es fiel in sich
zusammen und ich fiel mit ihm um.
---
Wird man die Gelegenheit nun ergreifen,
es neu auf Gott, den Felsen aufzubauen?
Oder bleibt man jammernd und klagend
im Sand liegen und versinkt immer mehr?
---
Herr, lass mich nicht zufrieden verharren,
sondern zu denen gehören, die ihr Haus
auf Gott, den Felsen bauen, sodass kein
Ungemach mir etwas anzuhaben vermag.
---
"Herr, mein Fels. meine Burg, mein Schutz,
mein Erretter, auf dich will ich bauen." (Psalm 18:2) 

AMEN. 
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(17) Häufige Zweifel 

"Überwundene Zweifel"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber Gott, wie oft zweifelt man an DIR, 
ob es DICH überhaupt gibt, DU da bist, 
man will ein Zeichen, DU sollst sprechen,
DU sollst Antwort geben auf alle Fragen.
---
Welche Zeichen wollt ihr denn noch haben? 
--- 
ICH habe die Erde an NICHTS gehängt,
ICH habe es Tag und Nacht werden lassen,
ICH lasse jeden Morgen die Sonne aufgehen,
jede Nacht Mond und Sterne am Himmel stehen.
---
ICH habe die vier Jahreszeiten geschenkt,
die man unterschiedlich auf der Erde erlebt,
in manchen Ländern ewiger Sommer herrscht,
doch für alle viel Licht und Wärme vorhanden ist.
---
Es grünt und blüht, wohin man sieht, überall gibt es
für Mensch und Tier Nahrung in Hülle und Fülle,
und du, lieber Zweifler fragst MICH noch:
„Gib mir ein Zeichen, dass es DICH, Gott, gibt.“
---
Hast du dich nie gefragt: „Woher komme ich,
wohin gehe ich? Wer hat mich geschaffen?“
Sind Eltern meine Schöpfer? Sie wissen wohl,
wie Leben entsteht, nicht, wie es erschaffen wird.
---
Himmlischer Vater, Schöpfer des Himmels
und der Erde, der DU mich und alles, was ist,
aus DEINER eigenen, göttlich-geistigen Substanz,
welches DEIN ewiges SEIN ist, geschaffen hast.
---
DIR sei Lob und Dank für DEINE Gegenwart,
alles ist mit DIR untrennbar verbunden, o Herr.
DU bist mir näher als der Atem, Hände und Füße.
Ich will DICH nicht mehr nach Zeichen fragen.
--- 
Werde still sein, denn DU bist in meiner Mitte,
ich fand DICH, als ich DICH suchte, in mir selbst,
DU hast dort auf mich gewartet, ich hörte DICH,
der DU mich schon immer geliebt hast, rufen.
---
Ja, von DIR hatte ich mich weit entfernt,
war gefangen vom Flimmer der äußeren Welt.
Der Weg zurück zu Dir war nicht leicht zu finden.
Seit ich DICH gefunden, bin ich geborgen in DIR,
habe DANK.

AMEN. 
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(18) Gottes unendliche Liebe 

"Maria und Christus leuchtend"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott, 

DEINE unendliche Liebe hält uns alle
in DEINEM liebenden Bewusstsein fest,
in dem wir von Anfang an waren 
und bis ans Ende der Welt sein werden
und darin geborgen und beschützt sind.
Nichts, was immer es im Äußeren auch sei,
ob Krankheit, Not, Unfall, Mord oder Tod,
kann uns etwas anhaben,
nicht eins deiner Geschöpfe geht dadurch
aus diesem EINEN Bewusstsein verloren.
---
Im unendlich göttlichen Bewusstsein

finden wir uns alle immer wieder, 
ob wir hier auf Erden noch leben oder schon
in die andere Dimension weitergegangen sind.
Die körperliche Form stirbt, bleibt hier zurück,
doch Bewusstsein ist niemals auszulöschen.
---

Sei still, vertraue dem himmlischen Vater,
ER ist genau da, wo du jetzt bist oder sein wirst,
„denn der Ort, darauf du stehst, ist heilig Land“ (2. Mose 3:5).

AMEN. 
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(19) Sehnsucht nach Frieden

"Christus - göttlicher Friede"
Bild: Plamen Kapitanski
Wie sehnen wir uns alle nach Frieden,
sind es leid, vom Gräuel der Kriege zu hören,
furchtbare Bilder der Zerstörung zu sehen,
vom Flüchtlingselend weinender Kinder.
---
Krieg nimmt auf niemanden Rücksicht,
Krieg ist grausam, von Menschen gemacht.
Gott aber hat uns „einen Frieden gegeben,
der höher ist als alle Vernunft“.
---
Dennoch betet man zu Gott und glaubt,
man müsse IHN auf einen Krieg aufmerksam
machen, den ER nicht geschaffen hat,
und man bittet Gott weiterhin um Frieden.
---
Da der göttliche Friede in uns ist, strömt er,
wenn wir beten, von uns aus zu den Hasserfüllten,
den Friedlosen. Sind sie empfänglich, erwachen sie,
erkennen oft ihr grausames Tun, beenden den Krieg.
---
Müde vom Kampf auf der Bühne dieser Welt,
reichen sie dem Bruder, welcher Hautfarbe,
Nationalität oder religiöser Auffassung, die Hand,
erbitten Versöhnung und schließen Frieden.
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Sind nicht du und ich, wir alle, geliebte Kinder
des EINEN göttlichen Vaters der EINEN WELT,
Gott sie aus eigener geistiger Substanz,
zu SEINER Herrlichkeit und uns zur Freude erschuf?
---
Sind wir als Gäste SEINER Erde, die zu SEINEM
Haushalt gehören, nicht verpflichtet,
mit SEINER Schöpfung und allen Lebewesen sorgsam umzugehen,
das zu teilen, was Gott gehört und für uns alle da ist?
---
„Vater unser, vergib uns unsere Schuld.“

AMEN.
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(20) Die Herrlichkeit Gottes 

"Die Herrlichkeit Gottes im Antlitz eines Menschen"
Bild: Plamen Kapitanski
Singend stehe ich voller Glück am Fenster,
die Sonne scheint, die Vögel zwitschern,
die Blumen stehen in voller Pracht und Blüte,
Rosen am Haus betören mich mit ihrem Duft.
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Dann nach einem kurzen Regenguss 
atme ich frei, herrlich frische Luft.
Vor mir breitet sich ein Regenbogen aus,
wird es einen schönen Sonnenuntergang geben?
---
Mein Herz jubelt, ich erlebe Gottes Herrlichkeit.
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Doch dann, heute ist der Himmel trübe, es regnet,
keine Blume blüht, kein Vogel zwitschert mehr,
Sturm und Hagel folgen, ja Wassermassen lassen
Flüsse über die Ufer treten, überschwemmen alles.
---
Viele Menschen helfen, die Deiche zu sichern,
ihre Häuser vor den Fluten zu schützen.
Später sieht man im Fernsehen die Schäden,
tote Tiere, auch Todesopfer sind zu beklagen.
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Wo ist da die Herrlichkeit Gottes geblieben?
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Sah ich wirklich die Herrlichkeit Gottes
oder nur einen kurzen, äußeren Schatten davon?
Wo hat sich die Herrlichkeit Gottes bei schlechtem
Wetter und Katastrophen hin verzogen?
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Verließ uns die Herrlichkeit Gottes oder hielt
man sie dort für Wirklichkeit, wo sie nicht ist?
Hat man vergessen, dass Gott Geist ist
und diese Welt geistigen Ursprungs ist?
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Sollte Gottes Herrlichkeit daher nicht unabhängig
und unsichtbar vom äußeren Schein sein?

AMEN. 
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(21) Göttliches Leben – ohne Anfang und ohne Ende

"Christus weltumspannend"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott!

"Mein Leben brauche ich nicht mehr,
es ist genug, ich gebe es DIR zurück."
Darf man sich das wünschen und das Ende
seines Lebens selbst bestimmen und gehen?
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Ist mein Leben nicht "DEIN göttliches Leben,
welches unzerstörbar und ewig ist“, o Herr?
Hast DU uns nicht ein Gebot gegeben:
"Du sollst nicht töten." Gilt das heute noch?
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Ein Gesetz soll auf den Weg gebracht werden,
Sterbehilfe unter bestimmten Umständen
unter ärztlicher Aufsicht straffrei zuzulassen.
Der Vorsitzende der Ärztekammer lehnt das ab.
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Die Angehörigen sehen ihren lieben Kranken
oft unter großen Schmerzen dahinsiechen,
können seinen Anblick nicht länger ertragen,
da nicht mehr zu helfen ist, dies beenden wollen.
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Glaubt man, dem Kranken einen Gefallen zu tun,
weil dieser nur noch Verworrenes von sich gibt?
Hat man Ahnung, was derjenige im Inneren erlebt?
Bewusstsein ist das, was ICH BIN, nicht dieser Körper.
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Sein Körper stirbt, man löst sich von ihm, legt ihn ab,
doch das göttliche ICH BIN ist reines geistiges SEIN,
es zieht sich in die Unendlichkeit, aus der es einst kam,
mit allem, was man ist und war, dorthin wieder zurück.
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Wer seinen Frieden in Gott gefunden hat,
der erträgt die Ablösung seines Körpers viel leichter,
ist für jeden Tag, an dem man noch hier sein darf,
und Hilfe seiner Lieben und Pfleger sehr dankbar.
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JESUS CHRISTUS spricht:
"ICH lebe und ihr sollt auch leben." (Joh. 14:19)

AMEN. 
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(22) In Liebe angekommen


"In Liebe aufgenommen"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlicher Vater, Gott. 

Warum, o Herr, frage ich mich schon lange,
haben so viele Menschen in unserem Land
vor den Flüchtlingen und ihrer Religion,
dem Islam, den sie mit sich bringen, Angst?
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Herr, ist es in unserem christlichen Abendland
nicht an der Zeit, aufzuwachen, nicht, um zu missionieren,
sondern unseren Glauben zu leben,
VORZULEBEN, was es heißt, ein Christ zu sein?
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Für die Islam-Gläubigen ist ein anderer Glaube ein Tabu.
1970 hat in der Türkei ein Atomphysiker,
der hier bei uns studiert, mir erklärt, es sei verboten,
er dürfe außer dem Koran nichts lesen.
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Der Islam-Anhänger meint, er allein habe den rechten Glauben
und Christen seien verlorene Ungläubige.
Jetzt darf die Chance nicht verpasst werden,
sich offen gegenseitig kennenzulernen.
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Werden sie vehement abgelehnt, zündet ihr weiterhin
Unterkünfte an, beschimpft sie lautstark,
wird sich ihr altes Bild vom Christen festigen,
das von Gott geschaffene Gleichgewicht würde gestört werden.
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Das aber darf nicht passieren. Bisher haben viele Hilfsbereite
die gestressten, traumatisierten Männer, Frauen, Kinder
sehr herzlich willkommen geheißen.
Lasst uns auf sie zugehen, in unserer Mitte aufnehmen.
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Lieber himmlischer Vater, sie sind DEINE Kinder,
unsere Brüder/Schwestern, hilf uns, wir sie trösten
mit der Liebe, die uns Jesus Christus gelehrt hat.
So werden wir zukünftig friedlich zusammenleben.
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Herr, wir danken dir, dass du unserem Volk,
welches in der Vergangenheit so große Schuld auf sich lud,
die Chance gibst, zu beweisen, wir haben gelernt,
Menschen mit anderer Religion zu respektieren.
---
Hilf uns, stark zu bleiben, die wir dein Gebot der Liebe 
zum Nächsten folgen, um den Schwachen Vorbilder zu sein,
ihre Angst zu bewältigen udn sich in den Strom
der brüderlichen Liebe einzureihen. Habe Dank, o Herr.

AMEN.
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(23) Alt nicht sterben lassen 


"Unsterblichkeit"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott, 

sag DU uns, was für uns richtig ist.
Warum lässt man die weit über 80-Jährigen, 
die plötzlich einen Schlaganfall erleiden, 
nicht weitergehen, in Ruhe sterben?
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Man operiert, um „Leben zu retten“,
versetzt sie ins künstliche Koma 
und sie landen als Schwerstpflegefall
in den Familien oder Pflegeheimen.
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Ist es nicht der Kirchenglaube
an das „einmalige Leben“,
Angehörige nicht loszulassen,
sie der Kunst der Ärzte zu überlassen?
--- 
Scheut man die Veränderung, 
weil alles so bleiben soll, wie es ist,
hält selbstsüchtig seine Liebsten fest,
die jedoch gewillt sind, weiterzugehen?
---
Hat man vergessen, dass jeder 
das ewige, unsterbliche Leben ist,
welches sich hier auf Erden in einer
sich stetig veränderten Form lebt? 
---
Gott gab uns allen SEIN ewiges Leben,

SEINE Fähigkeiten und Begabungen,
die man weiterentwickeln konnte,
um dem Nächsten damit zu dienen.
---
Herr, lass uns dankbar sein,
dass sie bei uns waren, sie uns geliebt
und wir sie lieben durften.
Gesegnet lassen wir sie weiterziehen.
---
Herr, dir sei Dank, wir wissen sie allezeit
als DEINE geliebten Kinder, geborgen in dir.
In Seligkeit werden wir uns wiedersehen.
Herr, hilf, mehr an Erkenntnis zu erlangen.

AMEN. 
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(24) Vollkommenheit in Gott
 
"Göttliche Fähigkeiten und Begabungen"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott,
 
haben wir DIR schon einmal für die Kunst,
all die herrlichen Werke in Musik, Tanz,
Malerei, Bildhauerei, Literatur und Film gedankt,
die in unsere Welt kamen, uns so reich machten
und sich über viele Jahrhunderte bis heute
so fantastisch und wundervoll entwickelt haben?
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Angefangen von zarten Liedern zur Gitarre
bis zu gewaltigen Werken von Johann Sebastian Bach,
Ludwig van Beethoven, Stravinsky u. a.,
und jeden Tag kommt noch Neues hinzu.
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Dann der Tanz in seinen verschiedensten Formen,
sei es Balett, Volks-, Kunst- oder moderner Tanz,
und nicht nur von hoch motivierten Tänzern getanzt,
sondern durch Choreographen wundervoll gestaltet.
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Und dann die Maler: Michelangelo bis Pablo Picasso
oder Bildhauer Tilmann Riemenschneider, Ernst Barlach u. a.
Sie bemalten und schmückten Kirchen aus,
in den Museen findet man ihre Gemälde und Skulpturen.
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Nicht zuletzt die Schriftsteller und Poeten,
Goehte, Schiller, Shakespeare,
und all die vielen Autoren aus jeder Zeitepoche,
bis heute gewinnen junge Unbekannte vielerlei Preise.
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Viele von ihren Geschichten wurden verfilmt
und von großartigen Regisseuren, wie Spielberg,
anschaulich und berührend auf die Leinwand gebracht,
uns zu unterhalten, aber auch nachdenklich zu stimmen.
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Lieber himmlischer Vater, kommt nicht alles aus DEINEM unendlichen Bewusstsein
durch DEINE geliebten Kinder, denen DU Fähigkeiten und Begabungen 
gegeben hast, die sich dir öffneten, ob bewusst oder unbewusst, 
tief in ihr Innerstes eintauchten, um DEINE Herrlichkeit zum Ausdruck zu bringen?
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Und doch missbraucht manches Talent seine Begabung 
und lässt seinem Ego und seinen Trieben freien Lauf, 
um sich durch Musik oder Literatur zu verwirklichen, 
wie man es in Kriminalromanen, "Action"-Filmen 
oder ungezähmter Musik beobachten kann.
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Herr, DU hast uns den freien Willen gegeben,
sich täglich neu zu entscheiden,
ob man sich mit Seele und Gemüt
in höhere Ebenen zu erheben gewillt ist
oder die langsame Zerstörung seiner Seele zulässt.
Herr, hilf mir, mich richtig zu entscheiden.

AMEN.     
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(25) Schlaflos ins Gebet sich vertiefen

"Von Gottes Licht erleuchtet"
Bild: Plamen Kapitanski
Lieber himmlischer Vater, Gott,

ich liege im Bett, wälze mich hin und her,
erdrückt vom Problem des heutigen Tages,
wird mir jegliche Ruhe und Schlaf genommen.
Was soll ich nur tun? Keine Lösung ist in Sicht.
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Ich habe das Vaterunser zweimal gebetet,
Gott mein Leid geklagt, nichts hat geholfen.
Es heißt: „Alle eure Sorgen werfet auf IHN,
denn ER sorget für euch.“ (1. Petr. 5:7)
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Das ist der Rettungsring, den DU mir zuwirfst,
ich klammere mich daran und halte mich fest
am Wort vom allmächtigen, allwissenden Gott,
im Kampf mit einem Problem von dieser Welt.
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Jedes Mal, wenn das Problem in mir aufsteigt,
setze ich das Wort Gottes dem entgegen.
Ich erlebe, wie das Vertrauen in Gottes Liebe
und SEINE Hilfe in mir wächst und stark wird.
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Selbst, wenn ich in diesem nächtlichen Kampf
wenig Schlaf finden sollte, werde ich fröhlich
am Morgen mit neuem Lebensmut erwachen
und das Problem hat sich von selbst aufgelöst.
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„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.“ (Ps. 119: 115) 

AMEN.